J 372 – FEUERVOGEL

J 372 „Sir Willi von Ottensen“ wurde 1924 in Hamburg von Cäsar Fuhlendorff als „Teufel“ gezeichnet und gebaut. Seppel Bambowsky segelte die Jolle in den dreißiger Jahren auf Elbe und Alster erfolgreich auf Regatten. Nach dem Krieg war die Jolle hauptsächlich in Schulau bei Wedel stationiert. Die oberste Planke wurde verbreitert. Die Segelfläche wurde verkleinert. Die Seefestigkeit hat sich dadurch erhöht.
1979 wurde sie auf einem Acker bei Hamburg wieder entdeckt. Die Jolle war innen vermoost, Rigg und Bodenbretter fehlten. 1982 erhielt „Sir Willi“ wieder die alte Segelfläche von 22 qm. Die Jolle wurde als Tourenboot restauriert.
In den 1980.ger Jahren wurden mehrwöchige Sommertouren nach Dänemark über die Ostsee oder nach Holland durch das Wattenmeer unternommen. Seit 1998 liegt die Jolle am Schaalsee bei Ratzeburg.
Das Boot wurde 2007 an Eginhard Wichelhaus verkauft und bis zur 100-Feier in Berlin eineinhalb Jahre lang Instand gesetzt. Seitdem heißt es „Feuervogel“ und ist nun am Rottachsee/Allgäu zu Hause. Während der Instandsetzung wurden über 70 Spannten ausgetauscht, vier Planken und sechs Bodenwrangen erneuert, wobei auch die Konstruktion des Mastfußes überarbeitet wurde.
Der „Feuervogel“ hat auch ein Signet bekommen: